fraupunkt und das grosse Backen !





Also bei uns ist Valentinstag nicht so wirklich installiert. Wir sind halt nicht damit aufgewachsen. Aber für mich ist so ein Tag eine wunderbare Gelegenheit wieder einmal die Küchenschürze umzubinden und zu backen.




Aaaaber irgendwie ging alles schief, was schief laufen kann. Beim Aufschneiden war der Kern immer noch flüssig (warum weiss der Gugger). Das hiess: noch einmal ab in den Ofen. Da ich aber den Wecker nicht erneut einstellte, vergass fraupunkt ihren Teig im Ofen, bis ihr Riechorgan deutliche Moleküle wahrnahm (zum Glück noch keine Rauchzeichen). Also sofort raus aus dem Ofen und subito auf den Fensterbank an die kühle Luft stellen. Dort fristete der Biskuitboden wieder sein Dasein, bis fraupunkt die Küche fertig geschrubbt hatte, sog derweil natürlich frisch fröhlich den feinen Wasserdampf draussen auf (sprich "Nebel") und war dementsprechend pampig. Gopfertoori !

Da ich den Kehrichteimer nicht mit den feinen Zutaten füttern wollte, strich ich die feine Buttercreme zwischen die Tortenböden und ummantelte die Mini-Torte mit der Creme. Oben streute ich noch ein paar Zuckerherzli drauf und stellte die Torte kopfschüttelnd in den Kühlschrank. Neein ! So sollte die Torte wirklich nicht aussehen.

So ziemlich geknickt schnappte ich meinen Drahtesel und radelte an die Thuner Brocante im Expo-Areal. 






Schnell war meine Miesepeter-Stimmung wieder im Lot. Zuerst düste ich zu den Händlern, die ich gut kannte und wünschte gute Geschäfte, dann schaute ich bei Frau Dietrich vorbei, die immer so wunderbare antike Spielsachen verkauft und fraupunkt natürlich auch fündig wurde und dann traf ich auch noch meine liebe Kollegin auf einen Kaffee. Sie musste mir sogar meine Trouvaillen mit dem Auto nach Hause chauffieren, da ich wieder einmal die Lastkraft meines Fahrrades etwas überschätzt habe.

Wisst ihr was ich dann zu Hause antraf ? Die ganzen Pünktlis (mit Freund des einen Pünktlis) und herrpunkt sitzen am Küchentisch und schnabulieren den Unfall-Kuchen. "Lecker im Fall", meint Sohnemann.

Aber am nächsten Tag lässt mir das Törtchen keine Ruhe. Ich setze mich an den Rechner und machte auf Youtube ein Fernstudium in Sachen "Rollfondant auf eine Torte legen, ohne Falten". Ich wusste, das war der nächste Stolperstein für mein Motiv-Törtchen. Dort entdeckte ich, dass ich noch Fondant-Glätter einkaufen musste. Da wurde ich schnell fündig.

24 Stunden später, mit neuen Gerätschaften und neuen Youtube-Erkenntnissen begann das grosse Backen wieder von vorne. Auf die Plätzchen - fertig - los !

Unfallfrei zauberte ich einen Schoko-Biscuit-Teig, vermengte in Windeseile Puderzucker mit Frischkäse und streute etwas Lebensmittelpuder rein. Liess alles schön abkühlen (drinnen natürlich) und schnitt die Böden auf. Heute war ein guter Tag.










Auch das überziehen mit Fondant ging ziemlich gut mit den Tipps aus dem Netz. Hach, so ist das Backen ein Pappenstiel.





Und fertig ist mein Herzchen-Törtchen. Nicht perfekt, aber ungefähr so, wie ich es haben wollte.

Eine neue Erfahrung reicher, schenke ich Euch liebe Leserlein virtuell ein Stückchen Herzchenkuchen und danke herzlich für all die lieben Kommentare und Ermutigungen weiter meinen fraupunkt-Blog zu pflegen.

Happy Valentine und macht Euch die Welt, wie sie Euch gefällt !









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