fraupunkt und der plastikfreie Juli !




Sommer ! Sonne ! Leichtigkeit ! 

fraupunkt geniesst den Sommer immer in vollen Zügen! Aufwachen, Kleid über den Kopf ziehen, in die Sandalen schlüpfen und mit Hundi eine Runde dem See entlang laufen - einfach nur wunderbar.

Der See ist für mich mein Lebenselixier. Ob es mir gut geht oder schlecht geht, ich suche immer den See auf. Die Stimmungen sind nie gleich. Das Plätschern des Wassers, wenn die Wellen auf das Ufer treffen. Ich liebe dieses Geräusch. Die majestätischen Schwäne, die verschiedenen Enten am Ufer zu beobachten, macht mir noch heute Spass. Bei jeder Jahreszeit.




Aber Mutter Erde ist auf uns angewiesen. Sie braucht Respekt und unsere Sorgfalt. Deshalb fühlte ich mich von den australischen Initianten des "Plastic-free-July" HIER sehr angesprochen. Auf Instagram fand ich viele junge Menschen, die auch mitmachen und das macht mir grossen Mut. Deshalb habe ich mich entschieden zu diesem Thema einen Blog-Eintrag zu machen. Sozusagen ein kleiner Beitrag zum "Plastic-free-July". 

Nicht nur in den Weltmeeren ist der Plastikmüll ein Thema - nein auch bei uns ! Gerade heute titelt unsere Regionalzeitung "Immer mehr Plastik in den Oberländer Seen". 

Mein Umweltbewusstsein begann vor 40 Jahren - ich war gerade mal 11 Jahre alt und es gab es so etwas wie eine Aufbruchstimmung gegen unseren Lebensstil zulasten der Dritten Welt. 




Ich sah immer öfter Menschen mit einer grossen Jutetasche rumlaufen mit der Aufschrift "Jute statt Plastik". Ich wusste, dass dies ein Statement für den Umweltschutz war - ein Sinnbild für einen nachhaltigen Lebenswandel. Die Tasche roch so muffelig und hatte eine grobe, kratzige Oberfläche. Sie wurde zum Symbol gegen die Wegwerf-Mentalität der 60er und 70er Jahre - ein Symbol für ein neues Umweltbewusstsein.

In der Schule wurden wir auch sensibilisiert. Ich sammelte Joghurtdeckeli, wurde mit 12 Jahren WWF-Mitlied, was ich heute noch bin und erlebte die ganze Angst um das Waldsterben, wegen des Borkenkäfers. Ich war immer gegen Atomkraft. Mit 19 Jahren erlebte ich den Supergau von Tschernobyl. Ab dem 30. April 1986 zog eine radioaktive Wolke über die Schweiz. Wir wussten davon nichts. Wir ahnten nur, dass diese Katastrophe irreversible Schäden anrichten würde. Während meiner Ausbildung zur Kindergärtnerin wurden wir sehr darauf sensibilisiert den Kindern die Natur nahe zu bringen.

Denn wir Menschen sind Natur. Wir können auch nicht leben ohne unseren natürlichen Lebensraum.





Mit 22 Jahren zog ich in meine erste kleine Wohnung. Bei meiner Schwiegermutter sah ich, dass Sie einen 5 Liter Kanister mit Geschirrspülmittel im Keller hatte, den sie in der Drogerie immer auffüllen liess. Ich fand dies wegen des anfallenden Plastikmülls sehr sinnvoll und kaufte auch so einen Kanister. Seit nunmehr 29 Jahren mache ich dies so. Stellt Euch einmal vor, wieviel Plastikflaschen mit Geschirrspülmittel ich in all diesen Jahren weggeworfen hätte ! Das wären Tausende ! Mittlerweile füllen Sie mir in der Drogerie nicht mehr "Held"-Geschirrspülmittel nach sondern ein anderes, ähnliches Produkt. Aber das ist ja Wurst. 





Im Küchenschrank liebe ich die Glasbehälter für meine Körner. Kein Plastik und gut zu schraubbar. So habe ich auch keine lästigen Schädlinge, wie die Lebensmittelmotten im Küchenschrank.




Ich benütze immer die Spülbürste aus Holz (auch im Grossverteiler erhältlich) mit Ersatzbürsten und die Joghurts mit ihren Aludeckeln habe ich auch (fast) aus unserem Kühlschrank verbannt. Ich kaufte eine Joghurtmaschine und mache unseren Joghurt selber. Das kenne ich schon aus meiner Kindheit und meine fast erwachsenen Kinder, finden es cool, ihr eigenes Joghurt zu kreieren. Sohnemann mit viel Schokoladepulver und Töchterchen mit Früchten oder selbstgemachter Marmelade.






Ich könnte noch einiges aufzählen und einiges gilt es auch immer noch zu verbessern. Zum Beispiel ärgern mich immer die Plastikverpackungen von Aprikosen, Heidelbeeren, Pfirsichen ….
Ich hoffe immer noch, dass es in Thun einmal einen "Unverpackt"-Laden gibt wie der Ohne.ch HIER in Baden. 
Ich wäre sofort Kundin !





Aus der
Sorge um unsere Umwelt, auf welche die Fairtrade-Organisation GEPA mit der "Jute statt Plastik"-Tasche aufmerksam machte, ist jetzt mittlerweile bitterer Ernst geworden. Ich will nicht den Mahnfinger heben, das nützt gar nicht. Ich möchte Euch nur weitergeben, was wir in der Kindergartenseminar-Zeit so intensiv lernten. 

WIR SIND NATUR. Wir können nicht OHNE die Natur leben ! Ganz simpel. Ganz einfach.

Lea und ich haben bei "4ocean Movement" zwei Armbänder mit recyclierten Glasperlen und recycliertem Polyester-Armband bestellt. Mit je 20 $ unterstützt ihr das "4ocen-Team", welches mit Fischern und Helfern jeden Tag tonnenweise Plastikmüll aus dem Meer fischen.
Wir sind nicht machtlos. Wir können etwas für unsere Kinder und Grosskinder tun.

Das Armband ist im Moment in der Buchhandlung Orell Füssli erhältlich (Fr. 25.00). Weitere Infos HIER






Macht Euch die Welt, wie Sie auch unseren Nachkommen gefällt !





Kommentare

  1. Super! Bei dir scheint platic-free-july all year round zu sein. Ich dusche seit über einem Jahr nur noch mit seifen von duschmoedeli.ch das könnte dir auch gefallen. Und Nicola ist total sympa. Schon nur wenn ich an all die plastikflaschen in der duschkabine denke, die wir nun gespart haben.... aber sonst könnte ich noch eine riesen Scheibe von dir abschneiden .
    Ps: Shampoo und conditioner hab ich aus dem "lush", auch en block, da die duschmoedeli shampoos für meine Haare nicht so gut passten. Aber vielleicht für dich? :-) muntsch auf und an das schlappöhrchen

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