Liebes 2020 !




Psssst …. fraupunkt sitzt gerade am Rechner, niemand ist zu Hause und ich nutze diese Gelegenheit Euch noch schnell einen guten Rutsch ins 2020 und einen fulminanten Start ins nigelnagelneue Jahr zu wünschen ! 

Ich bin richtig froh, dass der Kalender ein neues Jahr - mit neuen Zahlen zumindest - zeigt. Diese 9 ganz hinten an der Jahreszahl hat mich eh gestört. 2020 finde ich recht ausgeglichen. 
Wäre ich nicht schon seit Ewigkeiten verheiratet, würde ich diese Zahl glatt als Hochzeitsjahr nehmen. Sie sieht so ausgeglichen aus - zweimal die 2 - zweimal die 0. 

Ausgeglichen waren die letzten drei Monate, in denen ich mit Absenz hier auf dem Blog geglänzt habe, gar nicht. Anfang August war klar, dass mein Schwiegervater unmöglich weiter alleine im Haus leben kann. Wir fanden ein wunderbares Altersheim hier in Thun und er ist vögeliwohl dort. Als nächstes starteten wir mit dem Räumen des Elternhauses meines Mannes. Puhhh... das gibt wirklich viel zu tun. 

Mitte September hatte ich plötzlich richtig starke Schmerzen im linken Auge. Fast so, als ob ich ein "Güfeli" (Stecknadel) im Augapfel stecken hätte. Da ich ganz nah an einem Helikopter war, dessen Rotorblätter unheimlich viel Staub aufwirbelten, schickte mich der Hausarzt notfallmässig zum Augenarzt. Ein Virus hat mein Auge befallen - und dieser Kerl hat mir vier Wochen Ärger gemacht, bis er sich davonschlich.




Die Helikopter-Überraschung organisierte übrigens unsere Tochter. Sie studiert Neuro-Psychologie und möchte sich vor allem auf Gerontologie spezialisieren. Mein Schwiegervater hat die Alzheimer-Krankheit und war ganz traurig, dass er nie mehr auf seine Lieblingsalp zu seinem Freund zu Besuch gehen kann. Wir machten ihm einen richtigen Happy-Day. Die Schwarznasen-Schafe begrüssten ihn, wir grillten und assen ein feines Dessert und zum Schluss kam noch ein befreundeter Kollege, der mit dem Schwyzerörgeli die urchige Stimmung noch toppte.

Zwei Wochen später düste ich abends mit meinem Vater auf den Notfall des Thuner Spitals. Er hatte einen Hirnschlag und was die Ärzte noch viel mehr in Aufruhr setzte, sein Herz schlug kaum noch. Das Vorhofflimmern, welches den Hirnschlag auslöste, schien fast ein sekundäres Problem zu sein.





Mittlerweile waren wir beide mehrmals im Spital. Auch noch einmal auf der Notfallstation in Thun, im Inselspital und im Tiefenau-Spital. Seine Diagnose ist sehr selten "Kardiale Amyloidose". Sein Herz ist von Proteinen regelrecht verklebt. Er kriegte ein Herzschrittmacher und der Puls ist von 30 auf 60 gestiegen. Es geht ihm etwas besser.

Dann wurde ich noch von einem Hund hier aus unserem Quartier gebissen. Impfung, fünf Tage Antibiotika und eine unpraktische Schiene, die ich so schnell wie möglich in eine Ecke spedierte.





Die neueste Patientin ist nun auch noch meine kleine Mimi. Sie hat Schmerzen beim Laufen und hinkt. Am 6. Januar kriegt sie eine kleine Narkose und wird durchgeröntgt. (PS: Mimi hat sich wohl nur muskulär etwas verletzt - die Röntgen waren tiptop und fraupünktli ist wie auf Wolken aus der Tierarztpraxis geschwebt !)

Zumindest habt ihr jetzt einen kleinen Überblick über mein Leben - das ja eigentlich mit laufendem Geschäft und zwei Jung-Erwachsenen zuhause (denkt ja nicht, dass die keine Arbeit geben!!!) auch schon recht voll ist.
Ich weiss - so ist das Leben. Aber wünschen kann man immer!

Also liebes 2020. Du siehst so ausgeglichen aus. Bitte bleibe es auch, gell! Ich habe nicht ewig Energie und ich finde, dass es nicht nötig ist, dass alles auf einmal auf einen prasselt.

Macht Euch die Welt, wie sie Euch gefällt!







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